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11.11.2004, 11.11 Uhr Saisoneröffnung

 
Nachdem der erste Schnee schon wieder weggetaut war, herrschte trotzdem beißende Kälte am heutigen Elften-elften.
Der Herold und der Schellenträger Bembes waren erkrankt, so dass es dieses Jahr farbloser zugehen sollte als in den Vorjahren.

Weit gefehlt! Als die die Klänge der Narrenkapelle die Stuttgarter Straße herauf kammen sah man beide Figuren trotzdem an der Spitze des Zuges. Aus der Nähe entpuppte sich der Bembes als der "Stadtbüttel" aus dem Ordnungsamt und der Herold als Gis.

 
Der Herold   Der Büttel
Fremd und doch bekannt: Der "Ersatzherold"   Der "Stadtbüttel"
 
Zigeunergruppe Spicklingsweib
Die Zigeuner sind immer zur Stelle Spicklingsweib
Stimmung bei den Gästen Spicklingsweib
Stimmung bei Kaiser und Kirche Clowns
Stimmung bei den Gästen Spicklingsweib
Der Kindergarten ist immer vertreten Augustinerbrassband
Gräben zuschütten Zunftmeister Michel begrüßte die vielen Gäste auf dem Marktplatz und kam auch gleich zur Sache: Er und seine Siebenerräte waren gekommen, um die Gräben, die während der Bürgermeisterwahl enstanden waren zuzu- schütten.

Dann wechselten die Räte die Kopfbedeckung und ergriffen die Schauffel.

Gräben zuschütten ....
Alina Erst danach durfte die kleine Hexe, die sinnbildlich die schlafende Fasnet darstellt, aus der Truhe entsteigen.

Damit ist nun die neue Fasnetssaison 2005 eröffnet!

Mit vielen Schunkelrunden sangen sich die Gäste warm und verschwanden danach recht gern in den eingeheizten Lokalen der Stadt.

Die vielen Gäste Zunftmeister Michel
Riesige Stimmung herrschte trotz Kälte Zunftmeister Michael

Michels Rede zum 11.11.2004:

Verehrte Damen und Herren, liebe Narra
Der 7errat grüßt Euch runter von dem Karra

Mir hen des ganze Jahr über aktuelle Thema gwacht
Und hen ons für den 11.11. wieder ebbas ausgedacht. 

Wir stellten schon vor ein neues Müllkonzept
Letscht Johr war´s die Sach mit Toll Collect

Und heit entsteht koi Baugebiet auf diesem Waga
Es handelt sich um einen riesiga Graba 

Die Schultes Wahl em letschta September
Oh Weil der Stadt – do you remember 

Do wurde von einigen ohne Gewissen
Fürchterlich mit Dreck geschmissen 

Und mancher Graben tat sich auf
Auch alte Freundschaften gingen drauf 

Mir grüßet alle – egal ob sie traget Hose oder Röckle,
ob sie gewählt hen Straub oder Stöckle 

mir grüßet auch die Schlammschlachtschmeiser
und die wo von henta gschossa hen – I sag mol Hosascheiser 

mit de größte Pflüge hen se do handiert
und hen dobei ungeniert

an Grabe durch unser Städtle zoga
dabei viel diskutiert ond au no gloga 

Behauptet hen se Dinge als wäret se vom Teufel gritta
Und unser Stadt hot drunter  g´litta 

do gucket no zom Kaiser Karle nuff –
dem rollt es heid no die Zehanegel  uff 

manch oiner sagt ganz ungeniert:
des isch jo harmlos was bei uns passiert

wie der jüngste Fall aus Stuttgart zeigt,
do wird sogar noch Ohr-gefeigt 

aber mir hen net nur die Worte auf de Lippa
noi mir greifet zu de Schippa

weil - mit so viel breite, offene Gräba
könnet mir net weiterleba

mir schmeißet, was mir schmeißa könnet
weil mir wieder Frieda wellet 

gemeinsam heißt es jetzt noch vorna gucka
ond net blos mit de Axla zucka 

Manch oim dät´s gut, sich in einer guten Sache zu beweisa
Ond net blos hendarom sich S`Maul zu verreisa 

I möchte nie behaupta : von mir isch dohana koin Dreck dabei
Ond deshalb ben I jetzt so Frei 

Ond deck den erschta Grabe zua
bald drauf isch dann au a rua

Und meine Bauarbeiterräte sag I jetzt: Schmeiset zu den Haufa
Ond hendaher gen mir dann oin Saufa 

Symbolisch machet mir des für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt
Solang bis der Haufa isch eba ond blatt

Ond wenn sich oiner dagega wehrt oder zeigt die kalte Stirn
Dann griagt der grad dui Schippa auf´s Hirn

Wenn unser Gschäfft isch dann verrichtet
Wird mit dem Rüttler guat verdichtet. 

Ond daß´den Graba nocher reist koiner mehr auf
Stellet mir oifach den Radlader drauf 

wenn des alles dann  vollzoga,:
liebe Leut do braucht ma net studiera
lässt sich die Stadt viel leichter regiera

Ond dann soll jeder gucka dass er net blos sei eigenes Schäfle em trockena hält
Sondern sich selber au amol da Spiegel vorhält 

Ond an der Fasnet – wie soll es au andersch sei
Ziehet mir Narra wieder gern ens Rothaus ei 

Dann guckt alle Welt  wieder en onser Städtle rei
So war´s – ond so soll es au wieder sei

Ond Johannes Keppler lacht wieder von seim Denkmal ra
Auf unser Fasnet dreikräftig donnernde AHA – AHA – AHA.

 

/www.narrenzunft-aha.de